Besondere Situationen erfordern besondere Massnahmen. Das spürt momentan die schweizerische Bevölkerung am eigenen Leib. Immer wieder steht die Verwendung der Mundschutzmasken in Diskussion. Auf dem Markt werden momentan verschiedene Masken angeboten: Mundschutzmasken Typ I, Typ II, KN95 Masken und FFP2 Masken. Zusätzlich gibt es viele Ratschläge, wie man sich seine eigene Stoffmaske basteln kann. Wir möchten Sie über die verschiedenen Möglichkeiten aufklären.

Mundschutzmasken Typ I und II sind Medizinprodukte der Klasse 1 und schützen das Umfeld des Trägers vor Infektionen über Tröpfchen. Diese können beispielsweise durch Niesen, Husten oder eine feuchte Aussprache übertragen werden. Der Unterschied dieser beiden Masken liegt in der Fähigkeit, Bakterien zu filtrieren. Typ I Masken weisen einen 95%igen Schutz vor Bakterien auf, während Typ II Masken über einen 98%igen Schutz verfügen müssen. Somit bietet die Typ II Maske einen fast kompletten Schutz vor einer Ansteckung. Mundschutzmasken, welche dem europäischen Standard entsprechen sind EN14683 zertifiziert und durchlaufen eine anspruchsvolle Testserie, wie zum Beispiel ein Test zur Bewertung der bakteriellen Filterleistung. Nur Masken, welche so getestet und zertifiziert sind, entsprechen einem Produkt, welches schützt. Jedoch werden Typ I Masken hauptsächlich im zivilen Gebrauch angewendet, während Typ II Masken auch im Spital benutzt werden. Die Stöckli Medical Mundschutzmaske Typ II haben eine Bakterienfiltrationseffizienz von zumindest 99% und sind somit doppelt so effektiv.

FFP2 Masken sind partikelfiltrierende Atemschutz-Masken und werden vor allem in Arbeitsbereichen verwendet, bei denen sich gesundheitsschädliche Partikel in der Luft befinden. Die Masken halten Schadstoffe ab und sind geschlossen am Gesicht zu tragen. Aus diesem Grund werden sie beim Gesundheitspersonal und Risikopatienten als Schutz vor Covid-19 eingesetzt. Durch die enge Tragweise besteht ein stärkerer Atemwiderstand, sodass das Einatmen erschwert werden kann. FFP2 Masken sind nach europäischer Norm EN 149 zertifiziert. FFP2 Masken müssen eine Filterleistung gegenüber Partikeln und Aerosolen von 94% erreichen.

KN95 Masken sind nach chinesischem Standard zertifiziert und gelten als äquivalent zu FFP2 Masken. Ihre Filterleistung wird höher gewertet als die von FFP2 Masken. Aufgrund der Knappheit von FFP2 Masken im europäischen Markt werden vermehrt KN95 Masken angeboten. KN95 Masken müssen eine Standard Filterleistung gegenüber Partikeln und Aerosolen von mindestens 95% aufweisen.

FFP2 beziehungsweise KN95 Masken sind auch mit einem Ventil erhältlich. Da Masken ohne Ventil sowohl die eingeatmete als auch die ausgeatmete Luft filtern, bieten sie sowohl Eigenschutz als auch Fremdschutz. Masken mit Ventil filtern nur die eingeatmete Luft und sind nicht für den Schutz des Umfelds geeignet. Aus diesem Grund sind sie nicht für den Virenschutz geeignet und nicht empfohlen.

Stoffmasken werden momentan überall selbst gebastelt und können nach dem eigenen Geschmack gestaltet werden. Solche Masken wirken als mechanische und emotionale Barriere und erreichen bei weitem nicht den Schutz, der mit einer zertifizierten Maske erreicht werden kann. Natürlich ist eine solche Maske besser, als überhaupt keine zu tragen, sie sind aber bei längerem Kontakt und Nichteinhaltung des Mindestabstands nicht ausreichend.

Wann sollte ich welche Maske tragen?

Stoffmaske: Die Stoffmaske wirkt als mechanische und emotionale Barriere. Träger einer Stoffmaske halten häufig automatisch mehr Abstand zu anderen Personen und bewirken, dass man sich nicht ins Gesicht fasst. Sie können auf der Strasse und beim Einkaufen benutzt werden.

Mundschutz Typ I: Diese medizinische Maske kann im ÖV getragen werden, bei engem Kontakt mit Menschen und beim Einkaufen.

Mundschutz Typ II: Die Typ II Maske kann entsprechend der Typ I Maske angewendet werden. Da die Maske jedoch über eine höhere Filtereffizienz verfügt, ist der Schutz vor einer Ansteckung deutlich höher.

KN95/FFP2 Maske: Diese Masken bieten dem Maskenträger gegenüber der Masken vom Typ I, II einen besseren Schutz vor kleinen Partikeln und insbesondere Viren. Risikopatienten wird das Tragen einer solchen Maske empfohlen.

Wie trage ich eine Hygiene- oder Atemschutz-Maske richtig?

Hygiene Masken und auch Atemschutzmasken sind nur nützlich, wenn sie richtig getragen werden. Vor dem Anziehen ist es wichtig, die Hände gründlich mit Seife zu waschen oder zu desinfizieren. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass die Maske möglichst wenig angefasst wird. Die Masken verfügen über einen sogenannten Nasenriegel, den man der Form der Nase anpassen kann. Wichtig ist hierbei, dass die Maske schön bündig sitzt. Anschliessend werden die Ohrschlaufen über die Ohren gelegt und die Maske bis unter das Kinn gezogen. Die Maske sitzt korrekt, wenn Nase und Mund vollständig verdeckt sind und möglichst bündig am Gesicht sitzen. Dies ist im Übrigen auch der Grund wieso Hygienemasken Typ II nur das Umfeld schützen, nicht aber den Träger, da es nicht möglich ist, sie komplett bündig dem Gesicht anzupassen.

Zusätzlich möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass das Tragen von Masken nur in Kombination mit strenger Handhygiene sinnvoll ist. Weitere Empfehlungen zur Handhabung und dem Tragen von Masken finden Sie auf der Webseite des BAGs.

Woher weiss ich, dass meine Maske keine Fälschung ist?

Immer wieder hört man in den Medien, dass grosse Firmen Millionen von Masken bestellen, jedoch enttäuscht werden. Die Masken kommen entweder nie an oder es werden Fälschungen verschickt, welche nicht den geläufigen Qualitätsstandards entsprechend. Um dem vorzubeugen, hat das Stöckli Medical Team ein 5-stufiges Kaskadenmodell entwickelt und 20 Mitarbeiter sind aktiv an diesem Prozess beteiligt. Zusätzlich wird Stöckli Medical im Zusammenhang mit Schutzmaterial beim Quality Management Prozess von der Schweizer Medical Consulting Firma QS Engineering (www.qs-engineering.ch/) beraten und unterstützt. Aufgrund dieses stark reglementierten Prozesses und der Einbindung von Medical Device Experten haben wir ein professionelles Qualitätssicherungssystem, welches gewährleistet, dass unsere Masken den Standards entsprechen und den ausgewiesenen Schutz sicherstellen.

Auch Sie selbst können solchen Irrtümern vorbeugen. Oft sind die Verpackungen nicht ausreichend beschriftet. Wenn Sie überlegen Schutzmasken zu kaufen, fragen Sie bitte jeweils nach den
EN DIN 14683 Testreports nach. Oft kann erst dann erkannt werden, welcher Schutzklasse das Produkt angehört. Das CE-Zertifikat selbst ist nicht ausreichend, da das CE der Selbstdeklaration unterliegt.

Stöckli Medical hat es sich zur Aufgabe gemacht, Spitäler, Firmen und Privatkunden in der Schweiz in der Beschaffung zertifizierter und hochwertiger Schutzprodukte zu unterstützen. Besuchen Sie unseren Webshop und profitieren Sie von geprüften Produkten mit Spitalqualität.